Welche Krankheiten können Schlafmangel nach sich ziehen?
Bekommt der Körper über einen längeren Zeitraum zu wenig Schlaf, kann das gefährliche Folgen haben: Man konzentriert sich nicht mehr richtig, und verursacht dadurch möglicherweise Unfälle im Straßenverkehr oder bei der Arbeit. Darüber hinaus besteht ein großes Risiko für Bluthochdruck, Herzkrankheiten oder Magen-Darm-Beschwerden. Andauernde Schlaflosigkeit kann auch Depressionen auslösen.
Die Schlafapnoe kann unbehandelt durch den nächtlichen Sauerstoffmangel zu einer Rechtsherzvergrößerung führen und damit eine Rechtsherzschwäche zur Folge haben. Zudem steigt das Unfallrisiko (infolge des Sekundenschlafs) und die Betroffenen haben ein erhöhtes Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko.
Wann sollten Sie zum Arzt gehen?
Oft verschwinden Schlafstörungen nach einer kurzen Zeit wieder – zum Beispiel, weil wir ein Erlebnis verarbeitet haben, das die Probleme auslöste. Wenn Sie jedoch über vier Wochen oder länger schlecht schlafen und sich dadurch auch tagsüber nicht wohl fühlen, so ist das ein Alarmzeichen: Ein Arzt sollte die Gründe untersuchen und mit Ihnen eine mögliche Behandlung besprechen.
Einen Schlafspezialisten, den so genannten Somnologen, bzw. ein Schlaflabor sollten Sie immer dann zu Rate ziehen, wenn einer der folgenden Punkte zutrifft:
- Sie haben Ihre Schlafstörung bereits länger als ein halbes Jahr behandelt bzw. behandeln lassen und trotzdem ist keine Besserung eingetreten.
- Es besteht der Verdacht, dass die Schlafstörung organisch bedingt ist (z.B. Schlafapnoe, Epilepsie, Herzrhythmusstörungen).
- Es kommt bei Ihnen im Schlaf zu auffälligen Bewegungen oder Verhaltensweisen (z.B. Schlafwandeln oder andere Parasomnien, nächtliche Verwirrtheitszustände).
Weitere Informationen:
www.charite.de/dgsm/dgsm
www.schlafgestoert.de
www.schlafapnoe-online.de